SPD-Fraktion fordert Bildung einer „AG 78“ für mehr Austausch der Jugendhilfeträger im Kreis

Die SPD-Kreistagsfraktion Kleve fordert jetzt in einem Antrag an den Jugendhilfeausschuss des Kreises Kleve die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft der Träger der öffentlichen Jugendhilfe nach §78 SGB VIII (AG 78), in der neben den anerkannten Träger der freien Jugendhilfe auch die Träger geförderter Maßnahmen vertreten sind.

Angesichts der derzeit anstehenden Umstrukturierungen des Kreisjugendamtes und den neuen umfangreichen Aufgaben in Sachen Kinderschutz sowie dem herrschenden Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, hält die SPD-Kreistagsfraktion die Bildung einer „AG 78“ auf Kreisjugendamtsebene für dringend geboten.

„Mit der Bildung der Arbeitsgemeinschaft kann und soll darauf hingewirkt werden, dass die geplanten Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden, sich gegenseitig ergänzen und in den Lebens- und Wohnbereichen von jungen Menschen und Familien ihren Bedürfnissen, Wünschen und Interessen entsprechend zusammenwirken“, erläutert die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreis Kleve, Petra Gerits (SPD).

„Gerade das Kreisjugendamt sollte großes Interesse an einer „AG 78“ haben, um vorhandene Expertisen bei den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe abzurufen, zu identifizieren, zu vernetzen, um dringend notwendige Abstimmungsprozesse und Standards zu etablieren“, erklärt Jürgen Franken, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Kleve.

Die SPD-Fraktion fordert mit dem Antrag, dass die Arbeitsgemeinschaft der Jugendhilfeträger im Kreis Kleve federführend durch das Kreisjugendamt organisiert und regelmäßig einberufen wird. Über die Ergebnisse der Beratungen der AG soll dann der Jugendhilfeausschuss des Kreises Kleve informiert werden.

Den Antrag im Wortlaut finden Sie hier.