Donnerstag veröffentlichte das Kreisgesundheitsamt einen Leitfaden zur Vereinfachung der Abläufe in den einzelnen Einrichtungen im Kreis Kleve.
Neu ist, dass grundsätzlich keine Quarantänen mehr für ganze Gruppen oder Einrichtungen ausgesprochen werden und bei positiven Fällen keine Meldung an oder Rücksprache mit dem Gesundheitsamt mehr notwendig ist.
Stattdessen sollen Leitungen nach Abstimmung mit dem Träger eigenständig und zeitnah handeln können, wobei geraten wird, nach den vorliegenden, behördlichen Empfehlungen des Gesundheitsamtes vorzugehen:
Es wird empfohlen die Betreuung einer Gruppe für 5 Tage ab dem letzten Kontakt einzustellen, wenn in einer Gruppe mehr als 2 offiziell positive Fälle innerhalb von 72 Stunden und bei mindestens zwei weiteren Kindern Symptome auftreten.
Bei Rückkehr in die Einrichtung ist ein negativer Schnell- oder Selbsttest vorzulegen.
Weiterhin gilt nach Bestätigung eines positiven Falles durch einen PCR-Test, dass in den folgenden 14 Tagen alle nicht immunisierten Personen mindestens dreimal pro Woche, an von den Einrichtungen festgelegten Testtagen, durch einen Schnell- oder Selbsttest zu testen sind. Die gleiche Vorgehensweise wird auch nach Bestätigung eines positiven Falles durch einen Schnelltest empfohlen.
Jürgen Franken, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion hierzu: Wir begrüßen diese unbürokratische Möglichkeit, denn die Leitungen vor Ort haben den besten Überblick und können so im Sinne des Infektionsschutzes mit den Trägern schnell reagieren.
Weitere Informationen können hier im Leitfaden des Gesundheitsamtes Kreis Kleve gefunden werden.